Aus der Kraft des Überlebens schöpfen!
Luise Reddemann
Was ist ein Trauma?
Es gibt schmerzhafte und angstauslösende Erlebnisse, die bei den betroffenen Personen tiefe Spuren hinterlassen und nur schwer von ihnen verarbeitet werden können: Unfälle, Katastrophen, Gewalterfahrung körperlicher, seelischer und sexueller Art, lebensbedrohliche Erkrankungen, plötzlicher Verlust nahestehender Menschen, Kriege, Flucht und anderes mehr. Auch Gewalterfahrungen, Demütigungen und körperliche sowie emotionale Vernachlässigung in der Kindheit und Jugend gehören dazu.
Diese traumatischen Erlebnisse nehmen den Betroffenen das Gefühl der Sicherheit und erschüttern ihr Selbst- und Weltverständnis.
Menschen können als Betroffene unmittelbar oder als Augenzeugen, Situationsbeteiligte oder Angehörige mittelbar traumatisiert werden.
Werden die belastenden Auswirkungen einer Traumaerfahrung nicht überwunden bleibt eine ständige Belastung bestehen. Es liegt dann eine posttraumatische Belastungsstörung vor, die vom Betroffenen häufig auch nicht mehr mit dem ursprünglichen Trauma in Verbindung gebracht wird.
Welche Folgen hat ein Trauma?
Typische Traumafolgen sind Angstzustände, Reizbarkeit und Aggressivität, wiederkehrende Erinnerungen an das belastende Erlebnis, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Rückzug von sozialen Beziehungen.
Diese Symptome gehen mit einer Veränderung der Körperspannung einher und treten in unterschiedlichen Alltagssituationen auf, solchen, die durch Stress und Anspannung gekennzeichnet sind, aber solchen, die als unbelastet und entspannt erlebt werden.
Mein Beratungsansatz
Selbstwirksamkeit, Stabilität und Würde der Klientinnen und Klienten sind mir ein großes Anliegen
In meinem Beratungsansatz geht es nicht um das schmerzhafte Nacherleben traumatischer Erfahrungen, sondern um eine behutsame, lösungsorientierte Überwindung der schmerzlichen Traumaerfahrung.
Neben der Vermittlung von Wissen über die Entstehung und Ausprägung des von Ihnen erlittenen Traumas geht es vor allem darum, ein verbessertes Selbstbewusstsein, Kompetenzen zur Selbstfürsorge und Achtsamkeit für das eigene Erleben und für die eigenen Grenzen aufzubauen.
Nachdem in diesem Prozess die traumabedingten Gefühle von Ohnmacht und Verzweiflung überwunden wurden, Sie die Kontrolle über ihr Leben wiedergewonnen haben, entsteht neuer Mut, den Herausforderungen des Alltags zu begegnen und die eigene Zukunft zu gestalten.
Parallel dazu erlernen Sie Übungen zur Entspannung und Stressregulation, die Sie auch außerhalb und nach der Beratung für sich nutzen können.
Schwerpunkt und Dauer einer Traumafachberatung hängen von der Art der Traumatisierung ab.
Bei einem so genannten „Monotrauma“, wie z.B. einem Verkehrsunfall bei ansonsten stabilen Lebensumständen, ist es nach einer Stabilisierungsphase möglich, das Trauma mit speziellen Verarbeitungstechniken durchzuarbeiten, sodass die Beratung in wenigen Wochen abgeschlossen werden kann.
Bei sogenannter „komplexer Traumatisierung“, d.h. häufigeren, länger anhaltenden oder biographisch frühen Traumaerfahrungen, ist ein ausgedehnteres Vorgehen erforderlich, da hier zumeist über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten eine Grundstabilität aufgebaut werden muss.
Dauer und Kosten der Trauma Fachberatung:
Eine Sitzung dauert in der Regel 60 Minuten. Als Honorar berechne ich 65€ pro 60 Minuten.